Erste Gedanken zum Boot
Wer sich auf dem Wasser bewegen will, der braucht ein entsprechendes Gefährt. Meist ein Boot. Wer ein eigenes Boot will, muss das auch wollen. Klingt logisch - und damit kommen auch gleich die ersten Fragen auf. Was will ich auf dem Wasser? Welches Wasser ist das? Stillwasser, langsam fließendes Wasser, Wildwasser, das Meer …Was für ein Boot brauche ich dafür? Okay ich will in der Natur meine Ruhe haben und Flora und Fauna entdecken. Ich will dabei keinen Lärm machen. Ich habe es nicht eilig. Obwohl ein wenig Sport auch nicht schaden kann. Also ein Ruderboot. Aber mit dem Rudern ist das so eine Sache: Man sieht die Highlights am Ufer erst, wenn man schon daran vorbei ist. Man benötigt auch sehr viel Platz auf Grund der langen Ruder.
Also doch lieber ein Paddelboot - ein Kanu!
Weitere Fragen: Was für ein Kanu - Geschlossen oder offen, Doppelpaddel oder Stechpaddel, Sitzen oder mehr Spielraum für verschiedene Körperhaltungen?
Ich habe mich also zuerst mit den in Frage kommenden Gewässern beschäftigt, welche ich befahren will. Das sind bei mir eher Stillgewässer. Damit sind langsam fließende Kleinflüsse und kleinere Seen gemeint. Dann habe ich durch Ausprobieren festgestellt, dass ich mehr Bewegungsfreiheit bevorzuge und das mit der Windanfälligkeit vernachlässigen kann. Ich finde es auch gut, wenn für längere Touren das Gepäck einfach „eingeworfen“ werden kann und man sich nicht allzu sehr einschränken muss. Das paddeln mit dem Stechpaddel verursacht den wenigsten Lärm, benötigt den wenigsten Platz und das Kanu ist innen immer trocken (theoretisch).
Ich habe mich also für das offene Kanu auch Open Canoe oder Canadier entschieden.
Viel Platz für Ausrüstung, leicht zu beherrschen und umgeben mit einem besonderen Flair aus der nordamerikanischen Geschichte. Letzte Fragen noch: Solo oder Tandem? Schnell oder wendig? Lang oder kurz? Welches Material? – Dazu mehr in einem anderen Beitrag …